Leseförderung bei leseschwachen Kindern und Jugendlichen
Im Unterricht begegnen Lehrer immer wieder Schülern, die ungern lesen und deren Leseleistung schwer einzuschätzen ist. Einige dieser Kinder lesen schnell und teils sehr undeutlich, andere lesen betont langsam. Oftmals werden diese Schüler kaum noch aufgefordert vorzulesen. Zum Erfassen der Textinhalte sind diese Schüler auch beim leisen Lesen nur mit größter Mühe in der Lage. Die Kinder empfinden Lesen als eine so große Belastung, dass sie Vermeidungsstrategien entwickeln und das häusliche Üben oft unmöglich wird.
Insgesamt stellt sich die Frage, wie der Leseprozess funktioniert und wie Leseleistungen beurteilt werden können, da sie sowohl auf dem subjektiven Empfinden der Zuhörer beruhen als auch von der Lesesituation abhängig sind. Ebenso müssen die Unterschiede zwischen Lesetechnik und Leseverständnis beachtet werden.
Die Lerntherapeuten des LRS Zentrums Magdeburg wollen Kriterien für die Beurteilung des Lesevermögens vorstellen, damit leseschwache Schüler frühzeitig erkannt und angemessen berücksichtigt werden. Mit Hilfe einer fundierten Beobachtung sollen Fördermöglichkeiten abgeleitet werden, die im Unterricht und zu Hause Verwendung finden können.
Die Veranstaltung ist als Weiterbildung freier Träger anerkannt.